BOTSWANA Safari News Letter August 2001 Safari Erlebnisse mit Uschi - Leoparden Zeit Der Winter war dieses Jahr kurz und kalt. Wir
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BOTSWANA Safari News Letter August 2001 Safari Erlebnisse mit Uschi - Leoparden Zeit Der Winter war dieses Jahr kurz und kalt. Wir
starteten früh morgens mit Anorak, Schal und Mütze und kamen Vormittags
zurück ins Camp mit Shorts, T-Shirt und Sonnenbrille. Von heute auf morgen
änderten sich die Temperaturen und am Ende der Safari war kein Zweifel mehr,
der Sommer ist unterwegs. Die Tage werden stetig länger und Tagwache ist nun um
05.30 - 06.00 Uhr. Auch die kühle Dusche am Mittag macht wieder Spass und die
huch... ohhh... uhhh... Rufe vom Duschhaus werden seltener. Der Wind wird stärker und macht die heisse
Tageszeit erträglich. Es ist mehr Staub in der Atmosphäre was zur Folge hat,
dass die Sonnenauf- und -untergänge farbiger und spektakulärer sind, was
wiederum darin resultiert, dass mehr Filmmaterial verschossen wird. Im Moremi Wildpark, in Xakanaxa gehen die
Flutwasser des Okavango langsam zurück und geben mehr Möglichkeiten für
ausgedehntere Pirschfahrten frei. Wir erreichten Gebiete die zwei Jahre lang
aufgrund des Hochwassers unbefahrbar waren und idyllische Buschlandschaft und
romantische Lagunen frei geben. Die Tierwelt ist spektakulär mit vielen
Giraffen, Impala, Lechwe, kleine Zebra- Gnu- und Wasserbock Herden. Oft fehlen
die Worte um die herrlichen Wildnisszenen und -erlebnisse treffend zu
vermitteln. Diejenigen, die hier auf Safari waren, können sich jedoch
vorstellen wie schön es ist und eigene Erinnerungen aufleben lassen. Vor Sonnenuntergang sahen wir ein Pack Hyänen
im Busch verschwinden und auf der Fahrt zurück ins Camp lungerte ein Erdwolf
sorglos durchs Gelände und war kein bisschen interessiert in unsere
Anwesenheit. An einem anderen Abend wollten wir gerade eine
Gruppe Wasserböcke und Giraffen fotografieren, als plötzlich alle
Giraffenköpfe in eine Richtung guckten. Nach viel Hals verrenken und
angestrengtem Suchen im dichten Gebüsch, huschte ein Wildhund am Waldrand
vorbei und wir nahmen sofort die "Verfolgung" auf. Kurz drauf waren
wir vom ganzen Wildhundpack umzingelt die neugierig ihre Nasen Richtung Land
Rover schoben. Eine phantastische Gelegenheit für super Fotos. Plötzlich, wie
auf ein unsichtbares Signal lief das ganze Rudel zurück in den dichten Busch
und verschwand aus unserer Sicht. Einen Nachmittag, hatten wir das grosse Glück
einer Leoparden Dame zu begegnen, die gerade die Piste überquerte. Wir konnten
das herrliche Tier fast zehn Minuten lang aus nächster Nähe beobachten wie sie
Baum Stümpfe beschnupperte und Urin verspritzte, eine Botschaft an den
männlichen Leopard im Revier, dass sie bald paarungsbereit ist. Unweit vom Camp sahen wir einige Junglöwen,
ein Teil des Moremi Rudels, die den Rand des Mopane Waldes erforschten. Der
Jüngste war in etwa acht Monate alt. Als wir die Gruppe wieder trafen, hatte
das Rudel einen Büffel geschlagen und öffnete gerade die Bauchdecke und machte
sich über die Weichteile her. Eine erwachsene Löwin scharrte eine flache Grube
und versteckte darin den Magen des Büffel, wahrscheinlich um den Geruch zu
mildern und weniger schnell, Fliegen und Geier aufmerksam zu machen. Wir konnten
die Löwen stundenlang bei ihrer Mahlzeit beobachten. Am folgenden Morgen bot
sich ein trauriges Bild. Neben dem abgenagten Büffelskelett lag der junge
Löwe, tot. Wahrscheinlich trafen während der Nacht, die neu zugewanderten
männlichen Löwen am Kill ein und haben das Junge durch Genick- und
Schulterbisse getötet. "Kindsmord" geschieht nicht selten wenn neue
Löwen Männchen ins Revier eindringen. Unser nächstes Camp stellten wir in Savuti
auf. Unterwegs hörten wir, dass zwei Geparden zwei Strausse auf einmal
geschlagen hatten und wir machten uns auf die Suche. Wir fanden die Geparden
Brüder zwei mal und jedesmal hatten wir herrliche fotografier Gelegenheiten. Die Hauptattraktionen in Savuti waren jedoch
Leopard und Löwen. Am ersten Abend im halbdunkeln streifte ganz kurz ein
männlicher Leopard nah am Camp vorbei und scheuchte Perlhühner auf die sich
auf den Bäumen zur Nachtruhe nieder gelassen hatten. Am Tag darauf fanden wir
eine Stelle wo ein Leopard ein Impala geschlagen hatte und kehrten am Nachmittag
hoffnungsvoll an diese Stelle zurück. Zuerst sahen wir nichts. Plötzlich
schlugen seitlich von uns die Perlhühner Alarm. Ich stand auf dem Autodach um
besseren Überblick zu haben und hatte das Glück zu sehen wie ein Leopard
hochsprang und versuchte ein in Panik davon flatterndes, laut schimpfendes
Perlhuhn zu erwischen. Der Flüchtling hat sicher eine Schwanzfeder dabei lassen
müssen. Der Leopard verschwand daraufhin im hohen Gras - leider keine Foto
Gelegenheit. Eines Morgens beim Aufbruch zur Pirsch liefen
ein paar Wildhunde am Camp vorbei, als ob sie sagen wollten: "He, Beeilung,
dort draussen tut sich was". Weit in der Savuti Marsch sind zwei
natürliche Schlammlöcher die noch Wasser von der letzten Regenzeit führen. Da
der Wasserspiegel tief liegt und Tiere am Wasser die Umgebung nicht überblicken
können, ist äusserste Vorsicht und Alarmbereitschaft angesagt. Besonders die
Gnus umgingen die Wasserstelle nervös und zickig und liefen oftmals vor nichts
und wieder nichts davon. Grosse Schwärme Vögel kommen hier zu jeder Tageszeit
zum Trinken und hungrige Greifvögel lauern in den nahen Akazien. Elefanten
bespritzen sich mit Matsch, sodass viele durstige Gnus mit einer braunen Sosse
vorlieb nehmen mussten. Die Löwin, die ihre Jungen hoch oben in einem
der Savuti Hügel versteckte, kam mit einem Jungtier zum restlichen Rudel. Wo
ist wohl der andere Sprössling? Als wir die Gruppe sahen kam sie gerade aus der
Marsch um in den Büschen Schatten zu suchen. Am folgenden Tag hatte das gesamte
Rudel die Marsch überquert und war bei der oben erwähnten Wasserstelle, - ein
idealer Hinterhalt. Wir warteten drei Stunden lang und konnten verschiedene
missglückte Jagten beobachten. Eine Gruppe Gnus sah die Löwen und lief
alarmiert davon. Eine andere Gruppe kam zögernd bis auf 30 Meter heran. Die
Löwen lauerte gespannt wie ein Bogen aber auch diese Gnus bemerkten die Jäger
und waren schnell auf und davon. Ein junger Löwe raste vor lauter Eifer mitten
in die Wasserstelle und kam wie in Schokoladencreme getaucht wieder heraus.
Schöne Blamage.... Eine Warzenschwein Familie trippelte unbeschwert heran. Die
Spannung stieg. Mutter Schwein stutzte und der ganze Trupp machte kehrt und
raste, Schwänze steil nach oben, blitzartig davon und liess die Löwen hungrig
in einer Staubwolke sitzen. Manchmal wundert man sich wie Löwen satt werden,
wenn sie so gute Jagdgelegenheiten vermasseln. Bei einem der Savuti Hügel beobachteten wir
wie ein schlanker Mungo eine Schwarze Mamba (die giftigste Schlange in Botswana)
vertrieb. Während des 2 - 3 Minuten dauernden Kampfes gelang es dem Mungo ein
paar mal kurz die Schwanzspitze der Schlange zu erwischen ohne von der
blitzschnellen Mamba gebissen zu werden. Die Schlange machte sich im Gras davon. An unserem letzten Savuti Tag präsentierte
sich uns das ganze Löwenrudel mit allen 28 Tieren. Männchen, Mütter und
Jungtiere, alle lagen faul im Schatten. Wir waren zufrieden und bereit, früh am
nächsten Morgen unser Camp zusammen zu packen und zum Chobe Fluss weiter zu
fahren. An einigen Stellen kommen die ersten Combretum
Blüten hervor. Das erste frische Futter seit der Regenzeit für Kudus und
Impala und für uns Wohlgeruch und Frühlingszeichen. Bei der nächsten Safari
werden wir Akazien- Regenbaum- und Wurstbaumblüten in brillanten Farben
erleben. Am Chobe Fluss Ufer hatten wir frühmorgens 2
Honigdachse in Campnähe. Wir fanden Löwen, viele Elefanten, eine
Pferdeantilope, zwei Gruppen Rappenantilopen, eine Vielzahl Impala und Büffel,
unzählige Wasservögel, Warane und frische Leopardenspuren. Bis zum nächsten News Letter
Uschi Im Oktober 2001 habe ich noch einen Platz
frei, bei einer Botswana Campingsafari ab 11.10. von Kasane bis 27.10. in Maun.
Meine Website www.safarisuk.ch enthält
bereits Informationen für 2002. Wenn ihr meine News Letter (alle 2-3 Monate)
nicht empfangen möchtet, bitte kurz eine E-Mail mit dem Text "ADRESSE
STORNIEREN" senden. Wenn ihr Freunde und Bekannte habt, die den News Letter
gerne erhalten möchten, bitte deren E-Mail Adresse an mich schicken. |